*Gerlingen, 14. Mai 2024* – In der Aula der Pestalozzi-Schule fand am 14.05. eine lebhafte Podiumsdiskussion statt, bei der sich Gemeinderatskandidatinnen und -kandidaten den Fragen der Gerlinger Jugendlichen stellten. Organisiert wurde die Veranstaltung von EFEK (Zusammenschluss der Gerlinger Jugendorganisationen: KJG, SJR, JGR, Café Konfus, Jugendhaus), die sich zum Ziel gesetzt hat, die politischen Anliegen und Interessen junger Menschen in den Vordergrund zu stellen. Moderiert wurde der Abend von Josefin Schulz, Sprecherin des Jugendgemeinderates und Tim Kröper, Mitglied im Pfarrleitungsteam der KJG.
Die Diskussion begann mit einer Fragerunde zu den wichtigsten Projekten und Zielen der Kandidatinnen und Kandidaten für die kommende Legislaturperiode. Die Teilnehmenden wurden gefragt, welche drei Projekte ihnen besonders am Herzen liegen. Dabei reichten die Antworten von der Verbesserung der Bildungseinrichtungen über den Ausbau erneuerbarer Energien bis hin zur Förderung des lokalen Sports.
In der zweiten Fragerunde wurde nach Ideen gefragt, wie die Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche in Gerlingen attraktiver gestaltet werden können. Hier wurden verschiedene Vorschläge gemacht, darunter der Ausbau von Jugendbegegnungsstätten, die Schaffung neuer Sport- und Freizeitflächen und die Organisation von kulturellen Veranstaltungen speziell für Jugendliche.
Ein Höhepunkt der Diskussion war der sogenannte „Fragenhagel“, bei dem die Kandidatinnen und Kandidaten in kurzer Zeit auf eine Vielzahl von Themen eingehen mussten. Hierbei wurden Fragen zu einer autofreien Innenstadt, dem Wahlrecht ab 16, der Begrünung der Stadt und vielen weiteren Aspekten gestellt. Dabei mussten Sie Ihre Zustimmung oder Ablehnung durch das Hochhalten von Karten zeigen.
In der offenen Diskussionsrunde ging es um die Frage, ob trotz der angespannten Haushaltslage weiterhin in wichtige Projekte investiert werden sollte. Hier zeigte sich ein breites Spektrum an Meinungen: Einige plädierten für Sparmaßnahmen, um den Haushalt zu stabilisieren, während andere betonten, dass Investitionen notwendig seien, um langfristig positive Effekte zu erzielen.
Ein weiteres wichtiges Thema war die Gestaltung der neuen Mensa. Die Jugendlichen interessierte besonders, wie das Konzept aussehen soll und welche Prioritäten bei der Ausgestaltung gesetzt werden. Hier wurden Aspekte wie gesunde Ernährung, Nachhaltigkeit und soziale Treffpunkte diskutiert.
Der zweite „Fragenhagel“ bot erneut eine schnelle Abfolge von Fragen, diesmal zu Themen wie Investitionen versus Sparen, persönliche Vorlieben wie Berge oder Meer und die Wahl zwischen einem neuen Stadtmuseum oder einem neuen Sportplatz. Man merkte den Kandidatinnen und Kandidaten an, dass es ihnen schwergefallen ist, sich auf eine Auswahlmöglichkeit festzulegen
Gegen Ende der Diskussion hatten die Jugendlichen aus dem Publikum die Möglichkeit, ihre eigenen Fragen zu stellen. Dabei wurden unter anderem Themen wie der bezahlbare Wohnraum für junge Erwachsene, Sport- und Volleyballplätze und Begrünung von öffentlichen Plätzen angesprochen.
Abschließend hatten die Kandidierenden die Gelegenheit, in einem kurzen Statement zu erklären, warum Jugendliche ihre Liste bei der kommenden Wahl unterstützen sollten. Die Rednerinnen und Redner betonten vor allem ihre Verbundenheit mit den Anliegen der jungen Generation und ihre Bereitschaft, diese aktiv in die Kommunalpolitik einzubringen.
Mit einem Schlussstatement endete die Veranstaltung, die insgesamt auf großes Interesse und aktive Beteiligung stieß. Die Jugendlichen von Gerlingen zeigten, dass sie politisch engagiert sind und bereit, sich für ihre Belange stark zu machen. Die Politikerinnen und Politiker wiederum bekamen einen klaren Eindruck davon, welche Themen den jungen Bürgerinnen und Bürgern besonders wichtig sind.
Unser Dank geht an die Kandidatinnen und Kandidaten für Teilnahme und Ihr Mitmachen bei den besonderen Formaten.
Abschließend wollen wir an der Stelle noch einmal dazu appellieren von Ihrem Wahlrecht am 09. Juni Gebrauch zu machen und neben der Gemeinderatswahl auch bei der Europawahl, der Wahl für den Kreistag und der Regionalversammlung wählen zu gehen!
Für die Gerlinger Jugendorganisationen EFEK